Kaminholz-Binder
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Warum soll Kaminholz trocken sein?

 

•          Wasser im Holzbrennstoff brennt nicht

•          trockenes Holz hat einen höheren Heizwert

•          keine Versottung von Ofen und Schornstein

•          längere Lebensdauer der Feuerungsanlage

•          weniger Rauch und andere schädliche Emissionen

•          lange Lagerung ohne Schimmel und Fäulnis

 

Wann ist das Holz trocken?

Die neue Kleinfeuerungsverordnung (1. BlmSchV) sieht vor, dass Kaminholz nur noch eingesetzt werden darf, wenn es weniger als 25 % mittlere Holzfeuchte hat.

Eine Trocknung unterhalb von 20 % Holzfeuchte ist verbrennungstechnisch nicht erforderlich.

 

Wie misst man die Holzfeuchte?

Die IBT-Richtlinie zur Messung und Feuchtebestimmung von Kaminholz basiert auf der Messung des elektrischen Widerstandes mit einem Feuchtigkeitsmesser nach der Drei-Punkt-Methode von HEISE und KRÄMER:

 

•          Normal großen Scheit auswählen,

•          Scheit mittig spalten,

•          eine Scheithälfte auswählen,

•          je ca. 5 cm vom Hirnholzende quer zur Faser und

•          in der Mitte quer zur Faser messen,

•          Messwerte addieren und durch Anzahl der Messwerte teilen und

•          man hat als Ergebnis die mittlere Scheitholzfeuchte.

 

Wie genau misst ein Feuchtigkeitsmesser?

Die Methode nach dem elektrischen Widerstandsprinzip ist am weitesten verbreitet. Zwei Elektroden werden mit gutem Kontakt zum Holz angebracht, über den elektrischen Widerstand wird die Holzfeuchte ermittelt und angezeigt. Mit dieser Methode können Holzfeuchten zwischen 5 % und 35 % mit guter Genauigkeit gemessen werden.

ACHTUNG: Bei über 35 % Holzfeuchte weichen die Messergebnisse bei allen Messgeräten erheblich von den tatsächlichen Werten ab. Dies umso mehr, je “nasser” das Holz ist.

 

Wie lange dauert es, bis Holz trocken ist?

Wer versorgungssicher sein möchte und die Möglichkeit hat, sein Holz draußen aufzustapeln (an der Hauswand, am Zaun, am Gartenhaus usw.), bestellt FRISCHES HOLZ. Denn frisches Holz in der 30er oder 25er Scheitlänge hat im September desselben Jahres unter 25% mittlere Holzfeuchte, wenn es bis spätestens April geliefert wird, falls der Sommer trocken und heiß ist, reicht sogar Mai.

Wer diesen Zeitpunkt verpasst hat, aber bis Juni/Juli noch frisches Holz kauft, wird es bei für die Trocknung optimalen Wetterbedingungen vielleicht schon Ende desselben Jahres verfeuern können, bei nicht optimalen Bedingungen im Februar oder März. Das macht also Sinn. Und frisches Holz ist immer günstiger als trockenes. 

 

Jeder hat im Kopf, dass Holz 2 Jahre braucht, bis es trocken ist.

Das stimmt zwar, aber es bezieht sich auf 1 Meter lange Scheite!

Ein 30cm langer Scheit braucht nur 1/3  der Zeit bis er trocken ist, ein 25cm langer Scheit nur ¼ der Zeit.

Überlegen Sie, warum das so ist:

Frisches Holz muss trocknen, das Wasser im Scheit muss also irgendwie raus.

Das Wasser im Scheit entweicht hauptsächlich entlang der Faserrichtung.

Im 1m langen Scheit sind es 50 cm von der Mitte nach außen, es dauert 2 Jahre, bis so ein Scheit trocken ist.

Im 30cm langen Scheit sind es nur 15 cm von der Mitte nach außen – entsprechend verkürzt sich die Trocknungszeit um 1/3.

 

Wichtig:

  • Holz trocknet nur optimal mit Wind und Sonne, man stapelt es also dort auf, wo dies gegeben ist.
  • Im Sommer bitte nicht mit einer Plane abdecken, dann bildet sich Schwitzwasser. Von oben abgedeckt wird erst bei anhaltend hoher Luftfeuchte von Oktober bis Ende Februar.
  • Holz trocknet hauptsächlich über die Sommermonate! Ich denke, das ist jedem klar, der sich überlegt, wie wichtig der Einfluss von Temperatur, Luftgeschwindigkeit und relativer Luftfeuchte für die Trocknung ist.
  • Sie können selbst überprüfen, ob Ihr Holz trocken ist! Dazu kaufen Sie sich ein Feuchtemessgerät, das günstigste misst genauso gut wie das teuerste, kostet 10-20€ und hält ein Leben lang.

 

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